Das Ausdauertraining hat
folgende gesundheitsfördernde Wirkung
- Herz-Kreislaufsystem
Die Herzfunktion wird
ökonomisiert. Die Herzarbeit und der Sauerstoffverbrauch des
Herzmuskels nehmen bei Ruhe und submaximaler körperlicher Aktivität ab. Das Herz arbeitet sozusagen
im Schongang.
- Die Fliesseigenschaften
des Blutes
Der Fibrinogenspiegel sinkt, die Blutgerinnung wird
gehemmt, gerinnselauflösende Mechanismen gesteigert. Das Risiko von Herzinfarkt und Thrombosen sinkt.
- Das
Blutvolumen steigt
Die Zahl der Erythrozyten (rote
Blutkörperchen) steigt absolut etwas an. Das Blutplasma steigt deutlich an. Dadurch kann es
sogar zu einer relativen Verringerung der Hämoglobinwerte kommen. Keine
Angst, durch das Ausdauertraining im Gesundheitsbereich (4 bis 7
Wochenstunden) werden Sie, soweit sie sonst gesund sind (Eisenspiegel?),
nur positive Effekte erzielen. Steigerung der:
-Hämoglobingesamtmenge (roter Blutfarbstoff, für
den Sauerstofftransport hauptverantwortlich).
-Pufferkapazität (bessere Verarbeitung eines
erhöhten Milchsäureanfalls).
-des immunologischen Abwehrpotenzials (Stärkung
der körpereigenen Abwehr).
- Hormonelle Regulation
Abnahme des Katecholaminspiegels
(Blutdruck, Herzfunktion und Stressbelastungsverarbeitung werden günstig beeinflusst). Die Insulinsekretion und damit die Glukosetoleranz
nehmen zu. Die Insulinempfindlichkeit der Muskelzellen wird erhöht.
- Fettstoffwechsel
Das
Gesamtcholesterin sinkt, genauso wie das "böse" LDL (Lipoprotein
niedriger Dichte). Das Gefäßschützende "gute" HDL Cholesterin (Lipoprotein hoher
Dichte) steigt an.
- Stütz-
und Bewegungssystem
Durch das
muskuläre Training werden Gelenke und Wirbelsäule entlastet. Der
Osteoporose (Knochenabbau) wird
vorgebeugt.
- Immunsystem
Bei einer
wöchentlichen Ausdauerbelastung von 4 bis 7 Stunden wird die
körpereigene Abwehr deutlich gestärkt.
Übersteigt die
Belastungsdauer dieses Maß, oder werden nur intensive Einheiten erbracht sinkt
die Infektabwehr.
- Leistungsfähigkeit
Die Lebensqualität und das
Lebensgefühl werden gesteigert, dem biologischen Alterungsprozess
entgegengewirkt. Es ist nicht so wichtig wie alt man wird, aber
sehr wichtig wie man alt wird!
- Risikofaktoren
werden gesenkt
Risikofaktoren für
Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck,
Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Diabetes mellitus werden gesenkt.
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