Die zur Verfügung
stehenden Kräfte und Energiereserven des Körpers sind begrenzt. Das weis jeder
der schon einmal den "Mann mit dem Hammer" getroffen hat. Er
wartet zwischen Kilometer 30 und 35 auf Marathonläufer die das Training des Fettstoffwechsels vernachlässigt haben,
und oder taktisch unklug zu schnell losgelaufen sind.
Wie kann ich mich dem
optimalen Wirkungsgrad annähern?
Perfektionieren Sie Ihren Laufstil.
- Ökonomisieren Sie die
Schrittlänge.
- Sparen Sie sich alle unnötigen
Bewegungen. Jeder Muskel, der nicht dem Vortrieb dient, verbraucht Energie.
- Die größten Energiefresser beim
Laufen sind unnötige Bewegungen gegen die Schwerkraft. Halten Sie die Hüften und Schultern
ruhig auf einer Ebene.
- Setzen Sie jeden Schritt in Vortrieb
um. Lenken Sie die Kraft nur in eine Richtung, nach vorn.
- Vermeiden Sie Ausweichbewegungen des
Körpers (Thema Läufergymnastik).
- Halten Sie den Kopf ruhig. Blicken
Sie entspannt (Gesichtsmuskeln sind auch Muskeln).
Trainieren Sie die verschiedenen
Stoffwechselsysteme.
- Trainieren Sie den Fettstoffwechsel
durch lange, ruhige Läufe.
- Üben Sie den Zuckerstoffwechsel
durch Läufe an der aeroben Schwelle.
- Machen Sie Intervalltraining, um den
Phosphatstoffwechsel zu schulen.
- Trainieren Sie die Nahrungs- und
Getränkeaufnahme während des Laufens. Das Verdauungssystem muss die aufgenommene Nahrung auch
verarbeiten können. (mehr beim Thema "Nahrung und Getränke")
- Trainieren Sie die
Laktatverträglichkeit und den Milchsäureabbau während des Laufens. (Gehen
Sie einen Anstieg zügig an. Laufen
Sie ruhig etwas in den sauren Bereich. Nehmen Sie vor dem Kulminationspunkt
("Gipfel") etwas Tempo heraus und atmen Sie das Laktat in einem ruhige gelaufenen Stück, mit sehr großer
Sauerstoffaufnahme ab).
- Üben Sie laufen bei hohen
Temperaturen. Auch die Wärmeregulierung ist trainierbar.
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